Ski alpin: Schweizer Yannick Chabloz droht Karriereende mit 25 Jahren
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Yannick Chabloz galt zu Beginn seiner Karriere als großes Talent. Doch ein Trainingssturz verpasste seiner Laufbahn einen schweren Knacks – Ausgang ungewiss. Ziemlich genau zwei Jahre ist es her, dass der Schweizer Yannick Chabloz im Training vor der Weltcup-Abfahrt in Bormio stürzte. Der Speed-Spezialist verlor zu Beginn der Strecke bei einem Sprung die Kontrolle und schlug mit dem Rücken auf der Piste auf. Er zog sich einen Bruch des Dornfortsatzes in der Halswirbelsäule und auch Frakturen in der Brustwirbelsäule zu. Laut der Schweizer Zeitung "Blick" empfahl ihm ein Arzt, sich zwei Rückenwirbel versteifen zur lassen, um die Wirbelsäule zu stabilisieren. Chabloz habe das abgelehnt. Ob der Eingriff tatsächlich geholfen hätte, kann nicht gesagt werden. Ohne lief es aber auch nicht. Seit dem Sturz hat der inzwischen 25-Jährige an keinem Rennen teilnehmen können. Abfahrtstrainer Vitus Lüond sagte nun dem "Blick", "dass wir ihn in diesem Winter ganz sicher auf keiner Rennpiste sehen werden". Chabloz habe auch neun Kilo Muskelmasse verloren. Zudem wagte Lüond eine bittere Diagnose: "Ich befürchte, dass wir Yannick überhaupt nie mehr am Start eines Weltcuprennens sehen werden." Ein vielversprechender Start – und eine Olympia-Teilnahme Es wäre das bittere Ende einer Karriere, die gut anfing. Bei der Winter-Universiade, den Welthochschulspielen, in Krasnojarsk (Russland) vor fünf Jahren, holte er Gold in der Kombination und Bronze im Super-G. Bei der Junioren-WM in Narvik (Norwegen) ein Jahr später gewann Chabloz Bronze im Super-G, verpasste Silber um drei Hundertstelsekunden. Im Dezember 2021 feierte er Platz 13 bei der Weltcup-Abfahrt in Gröden. Chabloz ging bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 an den Start, stürzte aber in der Kombination schwer und musste die Saison vorzeitig beenden. Doch er kämpfte sich zurück und startete wieder im Weltcup, ehe er sich im Dezember die besagte schwere Verletzung zuzog.