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Vor 25 Jahren verunglückte ÖSV-Skirennläufer Richard Kröll tödlich

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Trauriger Blick in die Chronik: Vor 20 Jahren starb ÖSV-Skirennläufer Richard Kröll (Foto: Atomic Autogrammkarte

Ginzling – Es gibt Nachrichten abseits der Skirennpiste, die einem so nahe gehen, als ob sie sich erst gestern sich zugetragen haben. Eine davon ist sicherlich die schreckliche Nachricht vom Unfalltod des allseits beliebten Skirennläufers Richard Kröll aus Österreich. Der Tiroler, der vor allem in den Disziplinen Riesentorlauf und Super-G erfolgreich war, starb heute vor 25 Jahren. Er wurde nur 28 Jahre alt.

„Richie“, wie Richard Kröll von allen liebevoll gerufen wurde, kam durch seinen Onkel zum alpinen Skisport. Bereits im Alter von 18 Jahren sicherte er sich einen ÖSV-Kaderplatz. Ein Jahr später jubelte über den Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaftsgoldmedaille im Riesenslalom. Auch im Europacup blieb sein fahrerisches Talent nicht unentdeckt. Zehn Tage nach seinem 20. Geburtstag feierte er im Ski Weltcup sein Debüt; damals gab es nur für die ersten 15 des Klassements Punkte. Beim Riesentorlauf in Saalbach-Hinterglemm gab es einen Zähler; Kröll war am Ziel seiner Träume angekommen.

Zu Beginn des Jahres 1990 war er in den Riesentorläufen von Alta Badia/Hochabtei und von Veysonnaz erfolgreich. Sein dritter und letzter Weltcupsieg datiert aus dem März 1995, als er in Bormio den Super-G als letzter Starter sensationell für sich entschied. In der gleichen Disziplin gewann er zweimal den nationalen Meistertitel. Er hätte sicher mehr Siege feiern können, wenn er nicht verletzungsbedingt hie und da pausieren musste. Bei der Ski-WM in Morioka im fernen Jahr 1993, die durch die Wetterkapriolen traurige Berühmtheit erlangte, schwang er im Riesentorlauf als Elfter ab. Bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer im Folgejahr war er nicht mit von der Partie, weil teamintern die Konkurrenz zu groß war.

Da er sowohl im Super-G als auch im Riesentorlauf erfolgreich war, glaubten viele zu wissen, dass er eine schöne und gute Karriere erlebt hätte, wenn sein Leben nicht bei einem Verkehrsunfall allzu früh zu Ende gegangen wäre. Unmittelbar vor dem Saisonbeginn 1996/97 krachte er mit seinem Auto gegen einen entgegenkommenden Reisebus. Das Auto des Skirennläufers wurde komplett zerstört, Kröll wurde nur noch tot geborgen. Der Tiroler hinterließ seine Gattin und seine erst drei Jahre alte Tochter. Wir von skiweltcup.tv möchten mit den Zeilen an einen Athleten denken, dem es nicht vergönnt war, die Lorbeeren seines Erfolgs zu ernten und der durch seine einfache und bescheidene Art immer in unserem Herzen weilen wird.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Sterbebild Richard Kröll (© C. Schwemberger)
Sterbebild Richard Kröll (© C. Schwemberger)

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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