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Der Kroate Filip Zubcic freut sich im ersten Riesenslalom von Bansko über den Tagessieg

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Filip Zubcic gewinnt ersten Riesenslalom in Bansko am Samstag

Filip Zubcic gewinnt ersten Riesenslalom in Bansko am Samstag

Bansko – Am heutigen Samstag wurde im bulgarischen Bansko ein Riesentorlauf der Herren ausgetragen. Es siegte Filip Zubcic in einer Zeit von 2.20,62 Minuten. Für den vor einem Monat 28 Jahre alt gewordenen Kroaten war es der dritte Weltcupsieg in dieser Disziplin. Im letzten Jahr war er sowohl im japanischen Naeba als auch im italienischen Santa Catarina Valfurva erfolgreich. Zubcic, der bei der Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo unglücklicher Vierter wurde, drehte dieses Mal den Spieß zu seinen Gunsten um und verwies den nach dem ersten Lauf führenden und neuen Weltmeister Mathieu Faivre aus Frankreich um vier Zehntelsekunden auf Position zwei. Eine sehr gute Vorstellung zeigte der Österreicher Stefan Brennsteiner (+0,93), der in der Sorgendisziplin der rot-weiß-roten Herren Dritter wurde und sich über den Sprung auf das Podest freute.

 

Achtung: Hier finden Sie alle Informationen zum Riesenslalom der Herren in Bansko am Sonntag

 

Filip Zubcic: „Es ist ein unglaublicher Tag. Es war heute wirklich entscheidend, von oben bis unten zu attackieren. Ich bin sehr froh, dass ich das heute geschafft habe. Auch morgen heißt es von oben bis unten Gas geben, nur so kann man am Ende ganz vorne stehen.“

Stefan Brennsteiner: „Es ist wirklich fantastisch. Die letzten Jahre ist es mir nicht so gut von der Hand gegangen, aber was heute vom Material los war, ist fast nicht in Worte zu fassen. Wie ich über die Linie gefahren bin, habe ich keine Ahnung gehabt, was da steht, weil es sich nicht so gut angefühlt hat. Ich bin schon oft daneben gelegen und habe sehr viele ‚Was wäre wenn‘-Rennen gehabt. Aber das zählt heute nicht. Bedanken möchte ich mich bei so vielen Leuten, der Servicemann ist seit 6 Jahren bei mir, die Trainer, alle machen so viel und die Familie daheim. Heute möchte ich das mal auskosten und für morgen einfach schauen, und zwei gute Läufe zu zeigen.“

 

Daten und Fakten zur Ski Weltcup Saison 2020/21
1. Riesenslalom der Herren in Bansko

Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand 1. Riesenslalom in Bansko

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Riesenslalom der Herren 2020/21

Nationencup: Gesamtwertung
Nationencup: Herrenwertung

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Siegesserie von Alexis Pinturault (+1,06), der heute Vierter wurde, fand ein jähes Ende. Da die in der Disziplinenwertung hinter ihm gereihten Athleten teilweise patzten, grüßt er noch vom Platz an der Sonne. Doch Zubcic ist ihm gefährlich nahe gekommen. Der Schweizer Marco Odermatt (+1,52) musste sich heute mit dem fünften Rang zufriedengeben. Auch er hofft, dass es morgen besser wird. Manuel Feller (+1,63), seines Zeichens zweitbester Vertreter des Teams Austria, belegte den guten sechsten Platz.

 

Manuel Feller: „Die bisherige Riesenslalom-Saison war schon sehr verkorkst. Das Ziel war heute zweimal gut Skifahren, das ist mir grundsätzlich gelungen, auch, wenn ich zweimal von der ersten zur zweiten Zwischenzeit viel Zeit verloren habe. Unten raus war es in beiden Läufen sehr gut, ich habe versucht die Höhe zu halten und das gut durchzuziehen. Ich freue mich riesig für ihn Stefan Brennsteiner.“

 

Die besten Zehn wurden von Thibaut Favrot (7.; +1,77) – auch er geht für die Equipe Tricolore an den Start –, dem jungen Swiss-Ski-Exponenten Loic Meillard (8.; +1,82), dem im zweiten Durchgang stark fahrenden und 15 Positionen gutmachenden Slowenen Stefan Hadalin (9.; +1,97) und dem Kärntner Marco Schwarz (10.; +2,09) komplettiert. Hinter dem in der Slalomwertung überlegenen führenden Österreicher kam Alexander Schmid (+2,15) aus Deutschland ins Ziel. Da der DSV-Athlet etwas zu zaghaft im zweiten Durchgang unterwegs war, konnte er den mehr als zufriedenstellenden siebten Zwischenrang nicht ausnutzen und rutschte als Elfter des Gesamtklassements aus den Top-10 heraus.

 

Marco Schwarz: „Ich habe mich im Finallauf auch nicht so wohlgefühlt. Es war besser als im ersten Durchgang, aber mit den drehenden Kurven habe ich mir heute schwer getan. Ich muß die Lehren daraus ziehen und morgen besser machen!““

 

Schmids Teamkollege Stefan Luitz (+2,55) war als 14. nicht einmal eine Zehntelsekunde langsamer als der Schweizer Justin Murisier (+2,46), der als 13. ins Ziel kam und der uns oft mit seiner eigenwilligen Mund- und Nasenmaske zum Schmunzeln brachte. Mit der Startnummer 53, vergleichsweise sehr hoch, wusste der frischgebackene Torlauf-Vizeweltmeister Adrian Pertl zu überzeugen. Der österreichische Skirennläufer landete nach dem ersten Durchgang auf Position 27 und konnte sich dank der drittbesten Laufzeit im Finale um sieben Positionen verbessern. Am Ende reichte es für eine Handvoll Weltcupzähler und Platz 20.

 

Adrian Pertl: „Ganz zufrieden kann ich nicht sein. Im 2. Durchgang ist es nicht so gelaufen, wie ich wollte. Das muss ich mir anschauen, woran es gelegen hat. Morgen möchte ich noch mutiger fahren und mehr riskieren, das wäre wichtig für die Startnummer.“

 

Die Eidgenossen Gino Caviezel (+3,18) und Semyel Bissig (+3,33) fielen in der Entscheidung zurück und positionierten sich auf den Rängen 21 und 25. Eine wenige Punkte gab es auch für die beiden Südtiroler Hannes Zingerle (+3,38) und Riccardo Tonetti (+3,57). Die im Land von Etsch, Eisack und Rienz beheimateten Skirennläufer schwangen auf den Plätzen 27 und 28. Sie blicken bereits nach vorne, und morgen wird auf südosteuropäischen Schnee im bulgarischen Bansko der zweite Riesentorlauf innerhalb von 24 Stunden ausgetragen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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