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Segelfliegen Magazin Ausgabe Januar/Februar 2023

Das neue Jahr startet mit tollen Beiträgen: Unsere neue Serie erläutert Schritt für Schritt das sichere Fliegen in den Alpen, den Anfang macht die Vorbereitung. Flug-Spaß mal zwei bietet einmal der Erfahrungsbericht mit dem HPH Twin Shark und ein Wandersegelflug der Extra Klasse in sieben Tagen mit drei Duos durch fünf Länder. Damit der Spaß auch ungetrübt bleibt, haben wir Tipps für den Kampf gegen Mücken und Lehrreiches zum Verständnis von Cumuluswolken. Und wer jetzt im Winter ein spannendes Fluggebiet sucht: das mittlere Rheintal bietet mit seiner Ostwelle viel Potenzial. Das bot auch das WaveCamp in Tschechien, schon die traumhaften optischen Eindrücke hatten etwas Magisches. Über all dem muss aber immer die Sicherheit an erster Stelle stehen, deshalb werfen wir einen Blick in die neue „Rahmenkonzeption des Strecken-Segelflugs des DAeC“ und stellen Ihnen ein ebenfalls neues Handbuch für Segelfluglehrer vor, die für ihre Aufgabe mehr als nur Fachkompetenz mitbringen müssen. Ein Highlight für unsere Historiker ist dann sicher der Rückblick auf Rekorde von 1891 bis 1952. Und zum Schluss dürfen Sie nochmal in bisschen träumen von den Motiven hinter der Lust am Fliegen und dem Gebrauch der Freiheit.

Wir wünschen allen unseren Leser ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2023 mit wunderschönen Flügen und genauso vielen sicheren „Happy Landings“!

  

Obwohl wir Zugang zu genug Turbo-Varianten und sogar einigen Arcus M gehabt hätten, wollten wir dennoch mit Absicht dieses Abenteuer ohne Motorhilfe angehen. Weitere Telefonate wurden geführt und bereits im Januar standen das Team, Termin und die Flugzeuge fest. Ein Duo vom LSR Aalen und zwei Duos vom Verein für Streckensegelflug Baden-Württemberg wurden eingeplant. Per Zoom-Meeting wurden Details besprochen.
Am Freitag, den 15.07.22, der Nachmittag vor dem Start, kommt es zum ersten analogen Zusammentreffen des kompletten Teams auf dem Flugplatz. Die Fluggeräte werden vorbereitet, Sauerstoff wird in alle eingebaut in der Hoffnung, ihn auch benutzen zu müssen, der begleitende Hänger ausgestattet (er muss für beide Versionen des Duos geeignet sein), und vor allem muss das Gepäck verstaut werden. Zur Sicherheit, „nur für den Notfall“, waren alle Mitreisenden angewiesen, auch Isomatte oder Luftmatratze sowie einen Schlafsack mitzunehmen. Nächtigen wollte man allerdings in Hotelzimmern, aus dem Jugendalter waren die meisten doch hinaus. Es sollte anders kommen 
3-2-1 Lift-Off
Samstag, 16.07. Liftoff. Historisches Datum, im Prinzip nur mit der Mondlandung vergleichbar. Trotz widriger Vorhersage machen wir uns auf den Weg Richtung Südwesten. Zumindest in den Jura wollen wir kommen. Die üblichen Wetterdienste machen uns keine großen Hoffnungen, aber zumindest etwas in die Richtung Südfrankreich sollte machbar sein. Hier zeigt sich eine Facette des Wandersegelfluges: Man plant nicht die Maximalstrecke des Tages (sonst hätten wir nach Osten gemusst), sondern versucht, den bestmöglichsten Landeplatz für den Weiterflug am Nachmittag zu erreichen.
Gegen 11:30 Uhr sind auch alle Duos in der Luft, der Besenwagen rollt bereits seit einer Stunde gen Südwesten, wir kreisen in ungefähr derselben Höhe und das Abenteuer beginnt. Wie auch die Vorhersagen prognostizierten, geht die schwäbische Alb im Blauen zumindest zuverlässig. Ohne Tiefpunkte klappt auch der Einstieg in den Schwarzwald problemlos. Und hier quellen wie vorhergesagt endlich auch Wolken. 
So passieren wir bereits um 14:30 Uhr den Hotzenwald und verlassen Deutschland. Aber der Jura ist schon wieder blau; dennoch kommen wir zu Beginn langsam, allerdings tief und entsprechend vorsichtig weiter. Einen Vorteil hat das Wetter: Zumindest in dieser Höhe stören uns die Basel-Tango-Sektoren nicht wirklich. Am markanten Chasseral mit seinem Sendemast scheinen die Bedingungen nun besser zu werden. Die Uhr zeigt kurz nach 15:30 Uhr, der Höhenmesser klettert endlich einmal wieder über 2100 m, wir fliegen los. Ein Gleitschirm winkt zu uns aus sicherlich nochmal 300 m mehr Höhe herunter. Das Leben ist schön.
Sechs Minuten später werden wir schon wieder zu Atheisten. Oder vielmehr sind wir sicher, dass das uns überwachende höhere Wesen einen seltsamen Sinn für Humor besitzen muss. Wir finden uns querab der Kontrollzone vom Flugplatz Les Eplatures in 1600 m wieder; die Höhe klingt beruhigend, leider bedeutet das bedeutet hier nur ca. 300 m über Grund. Wir kämpfen, fliegen zurück, kreisen im Nullschieber, nur nicht landen, drei Flieger, ein Hänger, gar nicht daran denken.
Vom Gleitschirm überholt
Dann passiert das Undenkbare. Meine Mitflieger haben mich gebeten, von dieser peinlichen Episode nicht zu berichten. Es ist mir auch in meiner über 40-jährigen Streckenflugkarriere noch nicht passiert: Wir werden von eben dem Gleitschirm, welchen wir am Chasseral getroffen hatten, in stolzer Höhe überflogen. Im Streckenflug, überland. Bitte erzählt das niemandem weiter, wir können uns auf keinem Segelflugplatz mehr blicken lassen. Aber kurz darauf geht endlich auch unsere Thermik wieder Richtung Decke. Wir steigen auf 2250 m! Und, für uns etwas beruhigend, fünf Kilometer weiter sehen wir den Kameraden mit den Stoffflügeln im Tal landen. Ausgleichende Gerechtigkeit. Wir fliegen, er läuft. Nur um das mal festzuhalten. 
Die Optionen sind begrenzt
Gegen 17:00 Uhr sind wir querab Genf, wir entscheiden ,Richtung Oyonnax zu fliegen, um einen sicheren Flugplatz in Reichweite zu haben. Leider bekommen wir viel Zeit, diesen schönen Aerodrome (wir sind in Frankreich) länger zu betrachten, denn 45 Minuten später sind wir immer noch dort im Platzbereich. Es will nicht mehr über 1500 m MSL gehen und die Optionen sind damit begrenzt. Obwohl ich aufgrund eines früheren Wandersegelfluges weiß, dass der Flugplatz Bellegarde keine Schleppmaschine hat und damals sogar abgeschlossen war, entscheiden wir uns für einen Weiterflug in diese Richtung…. 

Wer den ganzen Artikel lesen will: hier gehts zur neuen Ausgabe Januar-Februar 2023

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