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Drachenflugsport: 40. Odenwald-Pokalfliegen fand in Hardheim statt (plus Fotogalerie)

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		Drachenflugsport:  40. Odenwald-Pokalfliegen fand in Hardheim statt (plus Fotogalerie)

Hardheim. (rüb/zeg) Tollkühn sprintet der Pilot los. Innerhalb von Sekundenbruchteilen verlässt er den Boden und befindet sich plötzlich - dank der Thermik und der Kraft des Windenschlepps - zehn, 50 und dann 100 Meter über der Erde. Wer sich Drachen- und Gleitschirmfliegen als Hobby aussucht, der muss schon ein wenig Mut mitbringen. Dafür wird er dann aber nicht nur mit faszinierenden Ausblicken auf die Welt da unten belohnt, sondern auch mit einem "unbeschreiblichen Gefühl von Freiheit", wie es Manfred Pientka, Vorsitzender des Clubs für Drachenflugsport Hardheim (CfD), im Gespräch mit der RNZ ausdrückt.

Der starke Wind hatte dafür gesorgt, dass der 40. Odenwaldpokal nicht unterhalb des Hockenbergs, sondern auf dem Gelände des Standortübungsplatzes Wolferstetten ausgetragen wurde. Am gewohnten Austragungsort sei mit Turbulenzen zu rechnen gewesen, erklärte Pientka. Und die Sicherheit der Piloten hat nun einmal höchste Priorität.

Sowohl beim Drachen- wie auch beim Gleitschirmwettbewerb gingen fünf Piloten an den Start. Unter den aus Hardheim und Mulfingen kommenden Teilnehmern war auch der prominenteste Pilot in der Geschichte des CfD: Peter Friedemann, Mitglied des Deutschen Nationalteams. "Zum ersten Mal bin ich 1974 mit selbst gebastelten Drachen in die Lüfte gestiegen", sagte er gegenüber der RNZ. Seither hat das Fliegen für ihn nichts von seiner Faszination verloren: "Loslassen und alles vergessen, was einem im Alltag an der Seele nagt", das macht für ihn den besonderen Reiz aus und daneben "das Spiel mit den Naturgewalten, die größer als der Mensch sind".

Trotz dieser Vorzüge hat der CfD mit einem Nachwuchsproblem zu kämpfen: Werbeaktionen hätten bislang nicht gefruchtet, berichtet Pientka. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der ein oder andere doch noch von der Begeisterung fürs Fliegen anstecken lässt.

Bei der Siegerehrung am Sonntagabend auf der Showbühne freute sich Bürgermeister Volker Rohm über die erfolgreiche Durchführung des Wettbewerbs. Vorsitzender Manfred Pientka erläuterte die Gründe für die Verlegung mit dem Hinweis auf die denkbare Gefährdung der Piloten. Heidi Richter als treue Akteurin des CfD übernahm anschließend zusammen mit dem Vorsitzenden die Überreichung der Pokale. Bei den Gleitschirmfliegern belegte Gerhard Weber als Gast vom DGH mit einer Gesamtpunktzahl von 4016 den ersten Platz, während die drei Nächstplatzierten Clemens Ruf (3783 Punkte), Wolfgang Sehm (2854) und Peter Kleu (2036) dem CfD Hardheim angehören. Platz 5 ging wieder an den Gastflieger Walter Hofmann.

Bei den Drachenfliegern durchbrach Ingo Schmied mit einer Gesamtpunktezahl von 3925 Punkten als DGH-Gastflieger die Phalanx der Hardheimer Teilnehmer und belegte den ersten Platz. Die Hardheimer Piloten folgten auf den Rängen, so als Zweiter Nationalpilot Peter Friedemann (3813 Punkte), gefolgt von Franz Schütz (3531), Manfred Pientka und Rolf Münch.

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